Mit den heutigen digitalen Kameras werden die Bilder auf dem Sensor grundsätzlich immer farbig aufgezeichnet. Die ersten Eindrücke bei der Entwicklung der Bilder in Lightroom gibt uns dann auch das gesamte Farbspektrum wieder, wie wir es auf der Reise vor Ort in La Palma auch erlebt haben. Zum herumzeigen und für das Fotoalbum ist die Arbeit hiermit getan. Aber viele Landschaftseindrücke dieser Vulkaninsel sind für mich nach wie vor geprägt von dem dunklen spitzen Lavagestein, den Steilküsten (die ich so nicht erwartet hatte) sowie dem tosenden Meer mit den Salinen an der Südspitze der Insel.
Für mich sind das Bilder, die umgewandelt in schwarzweiß die Wirkung der Landschaft noch verstärken. Dunkel, fast schwarz gestrichene Häuser passen sich ein in die Lavafelder neben der Straße von Costa Malpais und weiß getünchte Häuser ergänzen sich farblich mit dem hell leuchtenden Salz der Saline. Das Meer erscheint nur ruhig von der Steilküste aus weiter oben betrachtet, tritt man aber näher, wird man von der Brandung mitgerissen. Selbst der Blick zurück auf die Berge zeigt uns die Naturgewalt (der zurzeit nicht mehr aktiven Vulkane) in den zerklüfteten Formationen der Landschaft, in der noch ein riesiger Felsbrocken vom letzten Ausbruch zeugt. Außer ein wenig Weinanbau ist in dieser kargen Landschaft keine Landwirtschaft möglich. Was bleibt, ist der Tourismus.