Gemeinsam mit einigen Fotofreunden hatten wir uns im Botanischen Garten in Erlangen verabredet. Es hat leicht geregnet und so habe ich gleich nach der Ankunft damit begonnen, die hell leuchtenden Wassertropfen auf den Seerosenblättern zu fotografieren. Am Anfang noch aus der Hand mit dem 50mm Objektiv, aber später dann mit dem 200mm Makro vom Stativ mit großer Blende (ca. f/13). Was ich hier von Beginn an im Kopf hatte, war eine Ausarbeitung der Bilder in schwarzweiß.

Das ist natürlich keine ganz so triviale Angelegenheit, wenn man hier gewisse Ansprüche hat. Schon länger arbeite ich daran, Bilder in schwarzweiß auszuarbeiten, aber ich war bisher meist sehr unzufrieden mit dem Ergebnis. Wenn man das Zonensystem kennt und nach diesem Prinzip jahrelang im Großformat gearbeitet hat, hat man eben auch höchste Ansprüche bei der Ausarbeitung der digitalen Negative. Einige Anleitungen hierzu finden sich in Fachzeitschriften, die aber nicht immer 1:1 angewandt werden können.

Ich habe hier zunächst wieder etliche Versuche in Photoshop gemacht, bin aber nur sehr schwer damit zurechtgekommen. So tief reichen meine derzeitigen Kenntnisse doch noch nicht. Bessere Ergebnisse konnte ich in Lightroom erzielen. Hierzu habe ich alle meine Fähigkeiten im Umgang mit der Farbsteuerung (ja!), dem Weißabgleich (sehr gute Anpassungen) und dann natürlich mit der globalen und lokalen Kontrast- und Gradationssteuerung. Man lernt ja von Bild dazu und so ist es nicht verwunderlich, dass ich meine Auswahl mehrfach von vorne nach hinten durchgearbeitet habe und dabei immer wieder die Einstellungen leicht verändert habe. Ich werde wohl noch sehr viel mehr lernen müssen, um wieder auf die Qualität meiner damaligen Großformat-negative zu kommen. Aber ein gezielter Anfang ist nun gemacht.