Im vorherigen Artikel habe ich geschrieben, dass man die verschiedenen Filter und besonders die Ebenentechniken in Photoshop durchaus mal ausprobieren sollte. Hier bieten sich nach meiner Meinung durchaus kreative Möglichkeiten fĂŒr einen Fotografen, die weit ĂŒber all die frĂŒheren Techniken die mir noch aus der eigenen Laborarbeit bekannt sind, hinausgehen. Auf Photoshop-Filter habe ich in den folgenden Bildern erst mal völlig verzichtet und dies alles ĂŒber die Ebenentechniken und den damit verbundenen Ăberlagerungsmodi realisiert.
In Anlehnung an die Malerei habe ich mit einer leeren Leinwand in den Abmessungen von 4000×4000 Pixeln als Hintergrundebene begonnen. Die einzelnen Bilder habe ich dann jeweils als Smart-Objekt geöffnet und als Ebene zur Hintergrundebene dazu geladen. Neben den Motivebenen habe ich meistens auch Strukturen dazu geladen (Holz, Steine, Rost, BlĂ€tter, …), um die Bilder malerisch verfremden zu können.
Und dann kommt der kreative Prozess und der ist nicht anders als bei einer leeren Leinwand eines Malers. Man braucht eine ungefĂ€hre Vorstellung vom Ergebnis und den Bildern, die man hierzu verwenden will. Ist die Arbeit im „Flow“, kann man manches Bild in kurzer Zeit realisieren. Aber man muss sich vielleicht auch mal einen halben Tag Zeit nehmen, um zum gewĂŒnschten Ergebnis zu kommen. Das fertige Bild sollte man dann mit allen Ebenen wieder abspeichern, denn manchmal will man ein oder mehrere Tage spĂ€ter das Ergebnis noch mal Ă€ndern. Hat man die Ebenen schon vereinigt, geht das nicht mehr. Ich hatte schon Dateien mit 2,6 GB, aber ich sehe das als vorlĂ€ufig an. Bin ich nach einem Monat immer noch mit dem Bild zufrieden, kann ich es ja dann endgĂŒltig zusammenfĂŒgen und so die Datei verkleinern.
Nicht alle der hier gezeigten Bilder haben ein eindeutiges oben und unten. Einige der Bilder lassen sich auch um 180° gedreht an die Wand hÀngen.
Nachdem ich einige der Bilder im Fotokreis des Seniorennetzwerkes Erlangen gezeigt hatte, war der Wunsch vorhanden, zu erfahren wie das gemacht wurde. Hier ist ein erstes Making of zum Composing von Erlangen.