Die letzten Tage gab es immer wieder mal Morgennebel, aber ich war dann meist zu spät dran und der Nebel ist bereits nach oben abgezogen. Auch diesmal hatte ich mich innerlich schon damit abgefunden, dass es wieder nichts wird, denn der Himmel lichtete sich schon wieder. Dann aber wurde der Nebel wieder dichter und legte sich tief über den Boden. Das war für mich dann doch das Signal mit der Kamera im Rucksack Richtung Eltersdorf zu radeln. Dort wartete für mich schon lange wieder der Egidienstein auf mich, den ich bereits vor 30 Jahren fotografiert hatte und den ich jetzt wieder in der Rückblende fotografieren wollte.

Bereits damals hatte ich den Morgennebel abgewartet, damit dieser den Hintergrund des Egidiensteins, eine Eisenbahnlinie, im Grau verschwinden lässt. Das hat damals gut geklappt und auch heute wieder. Aber der Nebel war fast ein wenig zu dicht an diesem Morgen. Ich werde das Spiel wohl noch ein wenig öfters wiederholen müssen, bis ich das gewünschte Ergebnis erreiche.

Anschließend bin ich dann weiter geradelt in den Regnitzgrund. Auch hier hatte ich bereits vor 30 Jahren mit meiner Großformatkamera entsprechende Nebelbilder gemacht, die ich in ähnlicher Form jetzt wiederholen wollte. Rein aus der Erinnerung ist das aber kaum möglich und die Zeit hat natürlich sehr vieles verändert. Aber es nun ja gerade diese Veränderung, die ich mit meinen Bildern auch zeigen will. Wenn das Projekt fertig ist, will ich hierzu mal eine Ausstellung machen.