Die letzte Fototour im Jahr 2018 führte uns am 28.12. nach Bamberg. Als besonderes Thema hatten wir uns „Bamberg bei Nacht„ vorgenommen. Zum Thema Nachtaufnahmen mit all seinen Besonderheiten findet man zahlreiche Bücher und in einem davon hatte ich vorher auch ein wenig geblättert (Nachtfotografie und Lichtmalerei von Lance Keimig) und mich informiert; schließlich geht man ja nicht täglich des Nachts durch die Straßen. Für Experten wie Lance Kaimig ist es ja richtige Passion, des Nachts zu fotografieren. Von diesen Ansprüchen bin ich jedoch noch ein Stück weit entfernt. Zu technischen Aspekten habe ich schon einige Details in unserem Tour Bericht aufgeschrieben und beschränke mich deshalb hier mehr auf die Bilder.
Im Wesentlichen geht es auch bei der Nachtfotografie ums Thema „Licht„. Bereits der Ãœbergang vom Tag zur Nacht mit der „Blauen Stunde„ bietet hier ihren Reiz. Die Zeitspanne ist jedoch kurz und die Stationen, die wir hierzu in Bamberg besuchen konnten waren deshalb an einer Hand abzählbar. Aber trotzdem ist die Nacht nicht völlig dunkel. Auch wenn Bamberg nicht so intensiv beleuchtet ist wie manch andere Stadt (das ist durchaus positiv zu sehen), leuchten in der Ferne genügend Lichter in den Himmel und geben damit dem Sensor genug Photonen um einen hellen Schein um die Objekte zu erzeugen. Das lässt sich bei der Bildbearbeitung sehr fein herausarbeiten.
Obwohl ich viele meiner Bilder auch in Schwarzweiß umwandle, habe ich mich hier für die farbige Variante entschieden. Ich wollte den besonderen kalt-warm Kontrast beibehalten, der durch die blaue (kühle) Himmelsfärbung und dem warmen Licht der Beleuchtung durch die Laternen und dem warmen Licht aus den Fenstern entsteht. Das war bei den ersten Bildern noch möglich, aber man sieht sehr schön in der Übersicht, wie sich die Nacht zum Ende der Serie weiter verdunkelt und dann fast schwarz wird.
Ein besonderes Ereignis konnten wir überraschenderweise auf dem spärlich beleuchteten Domplatz erleben. Das technische Hilfswerk war mit 7 Fahrzeugen zu einer Übung ausgerückt und hat sich direkt vor dem Dom aufgestellt. Da musste man nur noch zur rechten Zeit den Auslöser betätigen, um die Fahrzeugkolonne vor dem romanischen Dom einzufangen.