Die Herrin will belohnen mir
Die Dienste, die ich ihr geweiht,
Das sollt ihr alle danken ihr:
Denn jetzt gibt sie mir gute Zeit!
Umdrehen soll ich ihr den Rhein,
Dass er statt nach von Koblenz geh,
Dann will sie mir zu Willen sein!
Und bring ich Sand ihr aus der See,
Dort wo zur Ruh die Sonne sinkt,
Dann gibt sie ihren Lohn mir gern:
Doch hat sie noch dazu bedingt
Vom Himmel sich den Abendstern! –
Mir ist zumut
Was sie mir tut,
Das soll mich alles dünken gut.
Sie war bei mir wohl auf der Hut,
Die Reine,
Die Feine!
Denn außer Gott alleine
Kennt niemand sonst die Eine,
Die Herrin, die ich meine!
Ãœbersetzer: Richard Zoozmann
Der Tannhäuser
(Ich bin diesem Weg in die andere Richtung gegangen. Manchmal muss man sich einfach nur umdrehen, um das Schöne zu sehen.)