Das Akronym NMN steht für „Neues Museum Nürnberg“, das 2000 seine Pforten geöffnet hat. Der Architekt Volker Staab hat mit diesem Bau aber auch eine sehr prägnante Architektur mitten in die historische Altstadt von Nürnberg gebracht. Ich wurde letztes Jahr erstmals ins Museum gelockt, als die Ausstellung von Gerhard Richter zu sehen war. Bei aller Begeisterung für dessen Bilder wurde aber schnell klar, dass ich das Museum selbst mal getrennt mit fotografischem Blick unter die Lupe nehmen muss. Dies habe ich in diesem Sommer erstmals gemacht und da es ja nur ein kurzer Weg von Erlangen bis Nürnberg ist, werde ich das bestimmt noch öfters wiederholen.

Nach meinen ersten fotografischen Besuchen hier musste ich feststellen, dass man dieses Gebäude nicht einfach ablichten kann wie manch andere Figur. Bis jetzt unterscheide ich erst mal die „Außenansicht“, den „Innenraum mit der markanten Wendeltreppe“ und die „Einrichtung“, die sowohl die Ausstellungsräume als auch die eigenständige Möblierung der Foyers beinhaltet. Dies alles werde ich in drei getrennten Artikeln verarbeiten. Hier beginne ich mit der markanten 100 m langen Glasfassade.

Nachdem ich meine ersten zwei fotografischen Besuche im Museum abgeschlossen hatte, habe ich mir auch die Webseite des Museums und den Wikipedia Eintrag angesehen. Ich denke, diese Reihenfolge war ganz gut so, da ich somit ohne irgendwelche Eindrücke selbst meinen eigenen Blick auf das Gebäude werfen konnte. Kommt man von der Luitpoldstraße, muss man durch die enge Gasse zum Klarissenplatz. Bereits hier wird man von der Spiegelwirkung dieser gewaltigen Fassade beeindruckt. Bei entsprechendem Lichteinfall bekommt man wunderschöne Reflexe auch auf der gegenüberliegenden Sandsteinfassade. Hier fragt man sich dann das erste Mal, ob denn auch dieses Gebäude mit zum Museum gehört. Indirekt auf jeden Fall, da die im Sandstein eingeprägten Worte „HANS SACHS, FEUERBACH, VEIT STOSS, HEGEL, ALBRECHT DÃœRER“ mit zu den anderen Inschriften im Museum des Schweizers Rémy Zaugg gehören, der hiermit eine Beziehung von Kunstwerk und Betrachter darstellen wollte.

Kommt ma dann auf den Klarissenplatz, will man das Museum erst recht noch nicht betreten, sondern sich erst mal alle Details der Spiegelungen in der Fassade genau durch das Objektiv ansehen. Hier merkt man dann, wie wichtig es war, dem Platz genügend Freiraum zu lassen, um das Bauwerk mit dieser Fassade zur Geltung zu bringen. Hier sind nun meine Eindrücke von der Außenseite des NMN: