Zu den schönen Dingen im Leben zählen sicher auch die Schmetterlinge. Mindestens 400 davon gab es in den letzten Monaten im Botanischen Garten in München zu sehen. Und für uns Fotografen ist das eine große Chance aber auch eine Herausforderung, hier gute Bilder zu machen.
Die Schmetterlings Larven werden aus tropischen Regionen eingeführt und können dann im Wasserpflanzenhaus schlüpfen und sich frei im Raum bewegen. Das können dann auch die Besucher, die aber je nach Andrang teilweise nur durch die engen Gänge geschoben werden (nach dem Essen musste der Eingang wegen Überfüllung geschlossen werden). Es ist also nicht ganz einfach in dieser Situation seine Bilder zu machen. Kommt man aus der Kälte in das feuchte Klima, beschlägt auch sofort die Linse und die Kamera. Also vorher alles gut und warm verstauen. Auch Blitzgeräte und Stative sind nicht zugelassen (bei dem Andrang auch verständlich).
Nach gut einer Stunde in diesem Klima hatte ich dann doch mehr als 300 Aufnahmen auf dem Speicherchip und war selbst auch „tropisch“ durchnässt. Die anderen Gewächshäuser boten dann fast schon ein wenig Abkühlung, obwohl auch die tropisch angelegt sind.
Nun zur Bildauswahl. Die ersten beiden Runden trennen erst mal die scharfen und unscharfen Bilder. Da sind dann schon mal zwei Drittel der Aufnahmen gelöscht. Die finale Auswahl berücksichtigt dann den Bildaufbau und auch die Attraktivität des Falters und seines Umfeldes. Von den 67 verbliebenen Aufnahmen habe ich hier 12 Bilder zur Präsentation ausgewählt. Ich habe versucht, die Namen der Falter zu bestimmen, aber das ist trotz unserer Suchmaschinen gar nicht so einfach. Selbst auf der Homepage des botanischen Gartens kann man nicht immer eine eindeutige Zuordnung treffen. Dann steht unter dem Bild halt einfach „Schmetterling“.
Alle Bilder wurden mit einem Makroobjektiv 2,8/100 mm an der Sony alpha 77 (APS-C) bei ISO 200 aufgenommen und in Lightroom entwickelt.