Die Farbpaletten bieten eine gute Möglichkeit zur Bildanalyse in Bezug auf die Farbharmonien. Für diese Analysen habe ich jeweils zwei Farbkreise über den Color Palette Generator mit je 4 bzw. 8 Feldern erstellt. Diese zeigen nicht nur die gemittelten Farben nach dem k-means Algorithmus sondern auch deren mengenmäßige Verteilung im Bild (beginnend an der 6 Uhr Position).
Die Palette unten zeigt jeweils 10 Farbfelder vom Color Explorer (Link nicht mehr erreichbar), aber ohne die Option alle Farben im Bild zu erkennen. Deshalb wurde wenn erforderlich die obere Palette mit 25 Farben ergänzt, in der sich dann meist alle Farben wiederfinden.
Was hat das menschliche Auge dieser Reduktion auf wenige prägnante Farbflächen voraus? Das Auge/Gehirn erkennt auch kleinste Farbkleckse im Bild, die für die Aussage wichtig sein können. In den Paletten werden diese meist ignoriert bzw. „weg-gemittelt“. Was unterscheidet die Bilder mit nur einer Farbe von denen mit zwei, drei oder noch mehr Farben? Reicht den Bildern die Farbigkeit alleine oder welche zusätzlichen Gestaltungselemente sind notwendig? Ich werde diese Fragen hier erst mal so stehen lassen und ebenso die Bilder um später weiter darüber reflektieren zu können.
Dies hier ist eine besonders minimalistische Farbpalette mit sehr wenigen Farbtönen und trotzdem mit der Herausforderung, das vorhandene Farbspektrum zu erfassen. Gemeint ist natürlich das Spektrum des Regenbogens. Sein Farbverlauf lässt sich auch mit der oberen Palette nur erahnen. Auch 50 Farbfelder haben daran nichts geändert (hier nicht abgebildet). Zumindest das helle rot und grün lässt sich erahnen (?!) und ob da auf der linken Seite lila dabei ist kann man objektiv nicht mehr sagen. Trotzdem ein gelungener Versuch für eine Annäherung an die Farbgestaltung bei einem solchen Motiv.