Eine kleine Fototour führte uns im Juni nach Frankfurt mit zwei Zielen: Besuch der Ausstellung der Becher Klasse im Städel Museum unter dem Titel „Fotografien werden Bilder“ und anschließend natürlich ein wenig selbst fotografieren in der Frankfurter City. Die Ulrike hat hierzu gleich die Tickets für den Flixbus besorgt, damit wir bequem hin und zurück kamen.
Mit Architekturfotografie hatte ich mich vorher noch nie so richtig auseinandergesetzt. Natürlich habe auch ich schon immer Bauwerke abgelichtet und dabei die Gestaltungsregeln beachtet, aber so richtig die Architektur als Ziel ist mehr, wie ich hierbei festgestellt habe. Das war besonders bei dem IHS Gebäude sichtbar. Ein langgezogener Bau im Halbrund, bei dem sich die Flanken zum Anfang hin fast wieder schließen und die noch nicht einmal symmetrisch sind. Das bemerkt man aber erst beim Fotografieren, wenn man Symmetrie anstrebt, die aber nicht hinbekommt. Wie soll das auch gehen, wenn die Gebäudeteile selbst unsymmetrisch sind?
Dann kommt noch hinzu, wie man den Himmel mit ins Bild einbezieht. Es war bewölkt an diesem Tag, aber die hohen Kontraste zwischen den Gebäuden und dem Himmel konnte man kaum auf dem Sensor bändigen. Hier musste in Lightroom und Photoshop schon gearbeitet werden, um den Tonwertumfang zu bewältigen. Hier ist mal meine erste Auswahl in schwarzweiß. Die zugrunde liegenden Farbbilder bringen hier in keinem Fall zusätzliche Informationen. In schwarzweiß ist der Blick auf das Objekt einfach konzentrierter und das soll ja das Ziel sein.