Was macht der Nebel mit den Herbstfarben? Die Farben verschwinden mit größer werdender Entfernung im Grau. Trotzdem sind im näheren Umfeld die Farben so kräftig wie eh und je vorhanden. Das habe ich mir hier vorgenommen zu zeigen. Der Nebel erzeugt ja auch jede Menge Feuchtigkeit, hier meist in Form von Tautropfen. Das weiß sicher jeder Fotograf, dass bei Regen die Farben besonders intensiv leuchten. Ein weiterer Vorteil beim Fotografieren im Nebel ist, dass die Kontraste ein wenig geringer sind und es keine Probleme mit extremen Lichtverhältnissen gibt, wie bei Sonnenschein. Andererseits muss dafür gesorgt werden, dass der Belichtungsspielraum auch vollständig ausgenutzt wird, denn besonders die zarten Tonwertabstufungen in den hellen Tonwerten brauchen alle verfügbaren Pixel bei der Bearbeitung. Ich verlasse mich hierbei auf meine ETTR-Belichtungstechnik, die ziemlich perfekt auf eine Drittel-Blende genau den Clippingpunkt trifft.

Meine Bearbeitungen sind hier alle mit Photoshop gemacht. Dabei habe ich vielfach mit Doppelbelichtungen gearbeitet, die ich bereits bei der Aufnahme bewusst unscharf eingestellt habe. Werden diese beiden Aufnahmen kombiniert, ergibt sich diese leichte Ãœberstrahlung, die hier den Nebelaufnahmen die mystische Stimmung gibt.