In diesem dritten Teil meiner Bilder vom „Neuen Museum Nürnberg“ betrachte ich die Ausstellungsräume selbst und die mehr zur Architektur gehörige Möblierung der Foyers. Zwei Dinge fallen einem als Fotografen sofort auf, wenn man die Ausstellungsräume betritt: Es herrscht ein gleichmäßiges helles aber doch diffuses Licht und die ausgestellten Werke haben alle sehr viel Platz um ihre eigenständige Wirkung entfalten zu können. Es macht als Fotograf richtig Spaß, in diesen großzügigen Räumen zu fotografieren (was ohne Stativ und Blitz erlaubt ist). Die Werke farblich richtig am Computer darzustellen ist ein einfacher Klick auf den Weißabgleich an der weißen Wand und schon hat man ein völlig neutrales Bild. Die Besucher kann man dabei vielfach mit in die Bildkomposition einbeziehen, um dadurch die Bildgestaltung nicht einseitig auf die Kunstwerke zu beschränken.
Der zweite Aspekt der Innenräume ist die „Einrichtung“ des Museums. Dies betrifft vor allem das obere und untere Foyer. Hier sieht man ebenfalls deutlich die Handschrift des Architekten, der mit schlichten modernen Holzmöbeln einen sehr dezenten Kontrast zur umgebenden Architektur des Hauses geschaffen hat. Nichts davon drängt sich hier in den Vordergrund, sondern ergänzt sich farblich harmonisch. Einen ganz besonderen Kontrast-Punkt habe ich dann doch noch entdeckt: nämlich die Waschräume und Toiletten. Diese bilden einen eigenständigen farblichen Schlusspunkt bei meinem fotografischen Rundgang durch dieses Museum.
Ein letzter Hinweis zur Technik. Die Innenaufnahmen wurden mit verschiedenen Weitwinkel-Zoom Objektiven von 8 bis 55 mm (APS-C Format) gemacht. In den Innenräumen verwendete ich ein Stativ, das man in den Foyers auch auf Nachfrage benutzen darf (gegen Unterschrift mit Bestätigung, die Bilder nur privat zu verwenden). In den Ausstellungsräumen selbst muss man auf Stativ und Blitz verzichten. Mit einer kostenpflichtigen Genehmigung dürfte man auch außerhalb der Besuchszeiten fotografieren. Die Museums-Angestellten müssen in dieser Zeit dann extra bezahlt werden. Für Fotografen interessant ist besonders der Freitagnachmittag, da dann weniger Besucher im Museum sind.